PUBERTÄTSKURS

Dieser Kurs ist die Fortführung des Junghundekurses. Da die Hunde nun die Phase der Pubertät erlangen, wird die Mensch-Hund-Beziehung auf eine besondere Probe gestellt. Parallel hierzu ist das Anti-Jagd-Training enorm wichtig und die Beschäftigung z.B. mittel Apportiertraining.

PUPERTÄTSKURS:

Anzahl: 5 Kursstunden
Trainingsdauer: 50 Min.
Kosten: 135,- €
Bezahlung: erste Kursstunde in bar vor Ort

Veranstaltungsort: Tierpsychologisches Hundezentrum Marschall
Interesse an Kursdaten: nur nach Anfrage

Voraussetzung: Teilnahme am Junghundekurs

Der Pubertätskurs besteht ebenfalls aus 5 Trainingsstunden, die wiederum im 14-tägigen Rhythmus gehalten werden.
In den Focus der pubertierenden Hunde rücken immer mehr die anderen Kursteilnehmer. Die Rüden markieren ihr Umfeld und benutzen intensiver als jemals zuvor ihre Nase. Die Hündinnen entwickeln sich hormonell in Richtung Läufigkeit.
In dieser Phase zeigt sich noch einmal ganz deutlich, dass jeder Hund ein Individuum ist und der Besitzer jetzt noch einmal in Frage gestellt wird.
Man spricht von sozialer Exploration. Der Hund fragt, wo seine Grenzen sind und was er sich leisten kann.

Auch aufgrund des nun stärkeren Körpergewichts (je nach Rasse) und der mentalen Stärke des Hundes wird der Besitzer besonders gefordert. Hier gilt nur eins: Durch diese Phase muss man durch. Sie gehört zur Mensch-Hund-Beziehung.
Von einer verfrühten Kastration vor der Pubertät rate ich absolut ab. Aus meiner Sicht sollte es dem Hund zustehen, sich körperlich und mental zum erwachsenen Hund entwickeln zu können.
Ich rate, eine Hündin erst nach der zweiten Läufigkeit zu kastrieren. Bei Rüden muss individuell betrachtet werden, ob es sinnvoll ist, ihn zu kastrieren und wann der richtige Zeitpunkt ist.

Zum individuellen Thema Kastration gibt es im Vortrag: Die harmonische Mensch-Hund-Beziehung ausführliche Infos.

  • Alle bereits trainierten Übungen werden durch das pubertäre Verhalten der Hunde erschwert. Dennoch wird das Niveau sukzessive und gezielt erhöht, so dass die Hunde weiter ausgelastet werden. Bei den Kommandos Sitz und Platz wird die Distanz vergrößert, die Ablenkung wird nochmals verstärkt.

  • Bei den Übungen Sitz und Platz wird das Futter individuell abgebaut.

  • Ergänzt wird das Programm durch die Übung Aus der Bewegung Platz.

  • Als weitere Übung wird das Fußgehen in drei Gangarten (Schnelligkeiten) trainiert. Hierbei wird darauf geachtet, dass der Hundeführer mit dem richtigen Fuß beschleunigt und auch wieder abbremst. Nur so werden dem Hund die deutlichen Signale vermittelt, die im späteren Ausbildungsstand bei der Übung Frei-bei-Fuß unabdingbar sind. Ebenso sind die drei Gangarten eine gute Übung für spätere Stadtgänge oder für das gemeinsame Joggen.

  • Bei der Begrüßungeiner anderen Person, die ebenfalls einen Hund führt, ist das Ziel, dass die Hunde sitzen bleiben, nicht hochspringen und die gegenüberstehende Person nicht belästigen. Gar nicht so einfach in der Pubertät. Denn Rüden müssen ihren „Konkurrenten“ dulden und tolle Hündinnen ignorieren.

Das Training wird generalisiert. Das heißt, wir trainieren nicht nur auf dem Übungsplatz, sondern gehen hin und wieder in den Wald, auf die umliegenden Wiesen oder auf den Übungsweg. So lernen die Hunde, überall auf die geforderten Kommandos zu reagieren, trotz der verlockenden Ablenkung durch Gerüche und Wildwechsels.

Bei diesem Ausbildungsstand wird empfohlen, an unserem Stadttraining in der Fußgängerzone von Bad Kreuznach teilzunehmen.
Denn hier werden die schwierigen und unberechenbaren Ablenkungssituationen des Alltags trainiert. Die Scheu, seinen Hund mit in die Öffentlichkeit zu nehmen, wird abgebaut, und der Hund wird in den wirklichen Alltag integriert und Sie zukünftig souverän begleiten.