PUBERTÄTSKURS
Dieser Kurs ist die Fortführung des Junghundekurses. Da die Hunde nun die Phase der Pubertät erlangen, wird die Mensch-Hund-Beziehung auf eine besondere Probe gestellt. Parallel hierzu ist das Anti-Jagd-Training enorm wichtig und die Beschäftigung z.B. mittel Apportiertraining.
Der Pubertätskurs besteht ebenfalls aus 5 Trainingsstunden, die wiederum im 14-tägigen Rhythmus gehalten werden.
In den Focus der pubertierenden Hunde rücken immer mehr die anderen Kursteilnehmer. Die Rüden markieren ihr Umfeld und benutzen intensiver als jemals zuvor ihre Nase. Die Hündinnen entwickeln sich hormonell in Richtung Läufigkeit.
In dieser Phase zeigt sich noch einmal ganz deutlich, dass jeder Hund ein Individuum ist und der Besitzer jetzt noch einmal in Frage gestellt wird.
Man spricht von sozialer Exploration. Der Hund fragt, wo seine Grenzen sind und was er sich leisten kann.
Auch aufgrund des nun stärkeren Körpergewichts (je nach Rasse) und der mentalen Stärke des Hundes wird der Besitzer besonders gefordert. Hier gilt nur eins: Durch diese Phase muss man durch. Sie gehört zur Mensch-Hund-Beziehung.
Von einer verfrühten Kastration vor der Pubertät rate ich absolut ab. Aus meiner Sicht sollte es dem Hund zustehen, sich körperlich und mental zum erwachsenen Hund entwickeln zu können.
Ich rate, eine Hündin erst nach der zweiten Läufigkeit zu kastrieren. Bei Rüden muss individuell betrachtet werden, ob es sinnvoll ist, ihn zu kastrieren und wann der richtige Zeitpunkt ist.
Zum individuellen Thema Kastration gibt es im Vortrag: Die harmonische Mensch-Hund-Beziehung ausführliche Infos.
Das Training wird generalisiert. Das heißt, wir trainieren nicht nur auf dem Übungsplatz, sondern gehen hin und wieder in den Wald, auf die umliegenden Wiesen oder auf den Übungsweg. So lernen die Hunde, überall auf die geforderten Kommandos zu reagieren, trotz der verlockenden Ablenkung durch Gerüche und Wildwechsels.
Bei diesem Ausbildungsstand wird empfohlen, an unserem Stadttraining in der Fußgängerzone von Bad Kreuznach teilzunehmen.
Denn hier werden die schwierigen und unberechenbaren Ablenkungssituationen des Alltags trainiert. Die Scheu, seinen Hund mit in die Öffentlichkeit zu nehmen, wird abgebaut, und der Hund wird in den wirklichen Alltag integriert und Sie zukünftig souverän begleiten.