SCHULHUND-AUSBILDUNG IN RHEINLAND-PFALZ

Im Bereich der tiergestützten Pädagogik bieten wir seit mehr als 10 Jahren die besondere und intensive Ausbildung zum Schulhund-RLP-Team für Kindergärten, Grundschulen und Förderschulen sowie weiterführende Schulen an. Unser kompakter Schulhund-Ausbildungskurs zum Schulhund-RLP-Team entspricht den Ausbildungsempfehlungen des Arbeitskreises Schulhund Rheinland-Pfalz und somit auch dem Pädagogische Landesinstitut RLP. Die hundegestützte Pädagogik beinhaltet die Ausbildung zum Schulbesuchshund sowie Schulbegleithund und dem Schulhund. 

ARBEITSKREIS SCHULHUND RHEINLAND PFALZ

Der Arbeitskreis Schulhund Rheinland-Pfalz ist als Service-Einrichtung an das Pädagogische Landesinstitut des Landes Rheinland-Pfalz, PL, angebunden und inhaltlich beauftragt durch das MBWWK.

https://www.schulhund.bildung-rp.de/

Unser Schulhund-RLP-Kurs ist vom Pädagogischen Landesinstitut RLP den dienstlichen Interessen dienend anerkannt und enstpricht den Ausbildungsempfehlungen des Arbeitskreis Schulhund Rheinland-Pfalz.

STATUSAUFNAHME ZUM SCHULHUND-RLP-KURS 2026:

Theoretische Einleitung zum Schulhund-RLP-Kurs, Statusaufnahme und individuelle Beurteilung des Hundes bzgl. der Tauglichkeit zum Schulhund-RLP.

Termin der nächsten Statusaufnahmen:
Fr. 30. Jan. 2026 – 14:00 bis 17:30 Uhr
Fr. 27. Feb. 2026 – 14:00 bis 17:30 Uhr

Bitte fordern Sie unsere Ausbildungsunterlagen für den Kurs 2026 an, bevor Sie sich zur Statusaufnahme anmelden.

Kosten: 80,-€ pro Mensch-Hund-Team. Bitte eine Woche vorher überweisen.
Teilnahme: nur nach vorheriger Anmeldung und Zusendung unseres Versicherungsbestätigungs-Formulars bzgl. Hundehalter-Haftpflichtversicherung sowie des aktuellen Gesundheitszeugnisses (nicht älter als 4 Wochen).
Den Vordruck der Formulare finden Sie weiter unten zum Download.
Bitte eine Woche vorher per Mail zusenden.

Bitte bringen Sie folgendes Trainingszubehör mit: Hundedecke, 1-2 Spielzeuge, kurze Leine, Halsband, Leckerchen und Wasser zum Saufen für Ihren Hund.

Der Schulhund-RLP wird als Co-Pädagoge im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes von einem Lehrer, einem Schulsozialarbeiter oder der Schulleitung in Grund-, Förder- und weiterführenden Schulen regelmäßig eingesetzt, z.B. als Klassenhund oder AG-Hund. Dies im regulären Schuldienst mit bestehender Aufsichtspflicht.
Der Schulhund gehört zum Bereich der tiergestützten Pädagogik. Seine Ausbildungszeit beträgt 11 Monate und erlaubt ein punktuelles Ableinen des Hundes.
Seit einiger Zeit zeichnet sich eine neue Entwicklung an den Schulen ab. Schulhunde werden als Co-Pädagogen im Unterricht eingesetzt. Es gehört zum Konzept der Ausbildung zum Schulhund, dass der Hund nicht alleine auftritt, sondern immer zusammen mit seinem Besitzer.

Das Schulhund-RLP-Team kann vielseitig eingesetzt werden. Der Schulhund kann den Klassenlehrer im täglichen Unterricht als „Klassenhund“ begleiten und unterstützen.

Was bewirkt der Schulhund?

Der Schulhund trägt – bereits durch seine bloße Anwesenheit – zu einer Steigerung der Konzentrationsfähigkeit bei. Er lenkt nicht vom Unterricht ab, sondern sorgt vielmehr für eine angenehme und entspannte Lernatmosphäre. Von den Schülern wird der Schulhund als ein vollwertiges Mitglied der Klasse anerkannt und behandelt. Die Schüler übernehmen Verantwortung für ihn, was sich positiv auf das Sozialverhalten der Schüler auswirkt. Darüber hinaus bringt der Schulhund Freude in den Schulalltag und steigert die Motivation und Lernbereitschaft der Schüler. Insbesondere an Grund- und Förderschulen stellt der Einsatz eines Schulhund-Teams eine Bereicherung des Schulalltags dar.
All das motiviert uns, uns intensiv der Ausbildung von Schulhund-RLP-Teams zu widmen. Unsere Aufgabe sehen wir darin, verantwortungsvolle Mensch-Hund-Teams in der Ausbildung zum Schulhund-RLP-Team zu begleiten. Der Hund soll seiner Aufgabe als Schulhund gerecht werden, aber sein Einsatz an der Schule darf nie zu seinen Lasten gehen. Dies ist uns ein besonderes Anliegen.

Ein paar ganz persönliche Worte vorweg:

Des Menschen bester Freund ist bekanntlich der Hund. Er berührt den Menschen im Herzen, stellt sich vorbehaltlos auf ihn ein, will ihm gefallen und liebt ihn bedingungslos. Kein Wunder, dass die Bedeutung des Hundes als Co-Pädagoge und die daraus erwachsenden Möglichkeiten, die der Hund im Unterricht bietet, immer mehr erkannt werden. So kommt es, dass Hunde immer häufiger an Schulen eingesetzt werden. Oft werden ungeschulte und ungeprüfte Hunde eingesetzt, die mit ihrer Aufgabe überfordert sind. Um dies zu verhindern, ist eine fachkundige und intensive Ausbildung von Schulhunden unbedingt erforderlich.
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht der Hund, den wir als Tier mit seinen arttypischen und individuellen Bedürfnissen und Motivationen wahrnehmen. Wir Menschen nehmen den Hund in unsere Gesellschaft auf. Unsere Aufgabe ist es, den Hund so zu erziehen, dass er hineinpasst und dabei ein Hund bleiben darf. Wir sollten dies so tun, dass er versteht, was wir von ihm wollen und erwarten. Er lässt uns Mensch sein, und wir sollten ihn Hund sein lassen. Nur unter Berücksichtigung seiner Bedürfnisse kann der Hund artgerecht und zufrieden im „Menschenrudel“ leben. Die Ausbildung erfolgt somit artgerecht, dabei strukturiert, konsequent und liebevoll.
Erwachsene Hunde und deren Besitzer werden innerhalb von 11 Monaten zu souveränen Schulhund-RLP-Teams ausgebildet. Das Ziel sind intensiv ausgebildete Hunde mit einer hohen Toleranzschwelle und deren fachkundige Besitzer, die nach erfolgreichem Abschluss der Schulhund-RLP-Ausbildung ihren Hund in ihren beruflichen Alltag integrieren.
Wir bilden ausschließlich Schulhund-RLP-Teams aus, bestehend aus einem in der Familie lebenden Hund und seiner Bezugsperson, in der Regel seinem Besitzer.
Wir richten uns an Pädagogen und Schulsozialarbeiter u.a., die mit Ihrem Hund gemeinsam diese intensive Ausbildung durchlaufen möchten, um mit ihm zu einem wirklichen Team, basierend auf Bindung und Vertrauen, zusammenzuwachsen.
An die Hunde werden hohe Anforderungen gestellt, auf die sie intensiv vorbereitet und überprüft werden. Die Hundebesitzer benötigen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen. Zum einen bzgl. ihres Hundes, zum anderen bzgl. ihres Umfeldes, denn der Einsatz als Schulhund soll niemals auf Kosten des Hundes gehen.

Die Einsatzbereiche der Schulhund-RLP-Teams können sein:

  • Grundschulen
  • weiterführende Schulen
  • Förderschulen
  • Schulsozialarbeit
  • u.a.

Die Funktion des Schulhundes als Co-Pädagoge:

Die Anwesenheit des Schulhundes verbessert die Atmosphäre im Klassenraum und an der Schule. Der Hund bildet eine Brücke zwischen Schüler und Lehrer und unterstützt damit den Lehrer in vielerlei Hinsicht. Das soziale Lernen und das Miteinander im Klassenverbund werden gestärkt und das Verantwortungsbewusstsein der einzelnen Schüler wird gefördert.
Der Schulhund fördert Empathie, lehrt Rücksichtnahme, baut Ängste ab, gibt Selbstvertrauen, reduziert Aggressivität, motiviert die Lern- und Leistungsbereitschaft und fördert die Konzentrationsfähigkeit des einzelnen Schülers.
Das Erstaunlichste ist, dass er dies auf eine ganz natürliche Art und Weise, echt und unverblümt schafft. Mit einer Natürlichkeit die in der heutigen Gesellschaft immer mehr abhanden kommt. Wir möchten Kindern den Kontakt zu einem solch wertvollen Kommunikationspartner ermöglichen.
Hunde können mit ihrer bloßen Anwesenheit „Türen öffnen“ und „Brücken bauen“. Sie unterstützen somit die Gesprächsbereitschaft der Schüler.
Ein Schulhund schenkt Aufmerksamkeit, hört zu, sucht Nähe und Körperkontakt, versprüht positive Energie, ist stets gut gelaunt, nimmt jeden Schüler so, wie er ist. Er ist unvoreingenommen, bewertet und beurteilt nicht, ist offen und freundlich.
Kurz gesagt: Er schenkt Freude!
Damit der Schulhund seine positive Wirkung im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes langfristig erzielen kann, vermitteln wir den Teilnehmern der Schulhund-Ausbildung klare Strukturen. Die Hunde werden im Klassenraum nicht sich selbst überlassen, was sie auf Dauer überfordern könnte. Bewusst unterscheiden wir zwischen Ruhephasen des Hundes, bei denen die Hunde sich auf ihrer Ruhedecke befinden, und aktiven Phasen, bei denen die Hunde gezielt und unter Aufsicht mit den Schülern in Interaktion treten. Die Hunde werden dabei überwiegend an der Leine geführt und sind zu jedem Zeitpunkt kontrollierbar. In gezielten aktiven Übungen können die Hunde abgeleint werden. Selbst in den Ruhephasen des Hundes bleibt seine Anwesenheit nicht ohne Wirkung. Denn durch seine bloße Präsenz auf der Ruhedecke sorgt er für Ruhe und Entspannung im Klassenraum. Die Schüler sind mit Konzentration bei der Sache und die Lehrer können sich mit ungeteilter Aufmerksamkeit den Schülern widmen.
Dieses Konzept entspricht unserem Verständnis von Verantwortung – Verantwortung für die Schüler, für den Hund und selbstverständlich auch für den Pädagogen.

Vorraussetzungen zur Schulhund-RLP-Ausbildung:

Zu Beginn des Schulhund-RLP-Ausbildungskurses sollte die Grundausbildung des Hundes weitestgehend abgeschlossen sein und sich auf dem Niveau der Begleithunde-Ausbildung befinden oder bereits mit der erfolgreich abgeschlossenen Begleithunde-Prüfung abgerundet sein. Das Ausbildungsniveau jedes einzelnen Mensch-Hund-Teams wird zu Beginn des Schulhund-RLP-Ausbildungskurses in einem Erstgespräch und der Statusaufnahme des erzieherischen Ist-Zustand ermittelt.

Voraussetzungen zur Teilnahme am Schulhund-RLP-Ausbildungskurs:

Voraussetzungen zur Teilnahme an der Schulhund-RLP-Prüfung:

  • erfolgreiche Teilnahme am Schulhund-RLP-Ausbildungskurs
  • Vorlage der bestandenen Begleithunde-Prüfung (VDH e.V.)

Die Begleithunde-Prüfung (VDH e.V.) kann auch parallel zum Schulhund-RLP-Kurs in der Tierpsychologischen Hundeschule Marschall abgelegt werden. Die Hunde-Akademie Mandel e.V. richtet die Begleithunde-Prüfung aus.

Warum ist die Begeleithunde-Prüfung nötig:

Damit wir uns in der Schulhund-RLP-Ausbildung voll und ganz auf die Vermittlung der besonderen Fertigkeiten eines Schulhundes und die Besonderheiten seiner Einsatzbereiche konzentrieren können, setzen wir voraus, dass der zukünftige Schulhund bereits über einen Grundgehorsam auf dem Niveau der Begleithunde-Prüfung verfügt.
Die erfolgreich abgelegte Begleithunde-Prüfung VDH e.V. ist behördlich anerkannt und bescheinigt eine Mindestanforderung an Erziehung und Gehorsam. Dies auch für den ganz normalen Alltag des Mensch-Hund-Teams, der aufgrund des Trainings wesentlich harmonischer wird. Im Begleithunde-Kurs sowie in der Prüfung erwarten wir nicht, dass die Hunde wie „trainierte Schäferhunde“ laufen. Sie sollen sich ganz normal verhalten. Im Ergebnis haben wir gut erzogen Hunde die zuverlässig hören und sich zu benehmen wissen. Alle am Schulhund-RLP-Kurs teilnehmenden Hunde haben somit ein ähnliches Erziehungsniveau. Kein Hund ist über- oder unterfordert. Dadurch verzichten wir auf ein unnötiges zeitliches Ausdehnen der Ausbildung und reduzieren die Kosten des Schulhund-RLP-Kurses.

Ein Schulhund:

  • soll aufgeschlossen und freundlich, aber nicht belästigend oder distanzlos sein
  • soll sich gerne anfassen und streicheln lassen, auch von mehreren Personen
  • soll gerne fressen, aber nicht nach Futter schnappen
  • soll nur das Futter aufnehmen, welches für ihn bestimmt ist
  • soll sich Futter und Spielzeug aus dem Fang nehmen lassen
  • soll Futter und Spielzeug auf Kommando hergeben
  • soll belastbar, aber nicht dominant sein
  • soll sich mit anderen Hunden vertragen, sie aber weitgehend ignorieren
  • soll sensibel sein, aber nicht schreckhaft …

Sollte Ihr Hund gewisse Anforderungen noch nicht erfüllen, so bedeutet dies natürlich nicht, dass er als Schulhund ungeeignet ist. Auch Hunde im erwachsenen Alter können sich noch weiterentwickeln und vieles dazulernen.
Gerne unterstützen wir Sie dabei, sich und Ihren Hund in Form von Einzel- oder Kursstunden auf die Statusaufnahme vorzubereiten.
Umso früher Sie das Verhalten Ihres Hundes in die richtigen Bahnen lenken, desto besser. Daher empfehlen wir von Anfang an die strukturierte und sinnvolle Ausbildung nach unserem Ausbildungssystem in der Tierpsychologischen Hundeschule Marschall.
Das Wohl des Hundes steht in unserem Fokus und erhält damit eine wichtige Bedeutung bevor wir mit der Ausbildung zum Schulhund beginnen.
Das bedeutet, es werden nur Hunde zur Schulhund-RLP-Ausbildung zugelassen, die eine geeignete charakterliche Grundvoraussetzungen in Bezug auf Belastbarkeit und Sensibilität mitbringen. Um diese festzustellen, folgt nach einem Erstgespräch die Statusaufnahme. Die Statusaufnahme soll abschließend zeigen, ob der Hund für diese anspruchsvolle Aufgabe ausgebildet werden kann.

Ausbildung der Hundebesitzer:

Die Hundebesitzer werden in Theorie und Praxis geschult und intensiv an ihre zukünftigen Aufgaben herangeführt. Die praktischen Trainingseinheiten – Hospitationen und erste praktische Schulhund-Einsätze – finden in unterschiedlichen Schulen statt.
Die theoretische und praktische Zwischenprüfung zum Schulhund-RLP-Team findet ebenfalls in einer Grundschule statt und beschließt den praktischen Teil des Schulhund-RLP-Ausbildungskurs.
Anschließend folgen Modul 9 und 10, die sich auf die ersten realen Einsätze des angehenden Schulhund-Teams, in der eigenen Klasse mit ausgewählten Schülern beziehen. Die praktischen Einsätze in einer Kleingruppe von 6 bis 10 Kindern sollen per Video dokumentiert werden. Je Modul werden zwei ungeschnittene Videos mit einer jeweiligen Länge von 15 Minuten per WeTransfer oder SwissTransfer an uns übermittelt. Nach der Videoanalyse aus Modul 9 erhält der Hundebesitzer eine detaillierte schriftliche Auswertung mit Analyse des Einsatzes. Dies sollten in den kommenden 4 Wochen bis zum Modul 10 umgesetzt und in zwei weiteren Videos dokumentiert werden. Nach erneuten Videoanalysen mit positiver Entwicklung des Einsatzkontextes erhält das Mensch-Hund-Team sein Schulhund-RLP Zertifikat.
Um den Schulhund regelmäßig einsetzen zu können ohne ihn dabei zu überfordern, muss der Besitzer lernen, seinen Hund darüber, wie es dem Hund im jetzigen Augenblick geht, ob er gestresst ist oder ob ihn die Situation beginnt zu überfordern.
Der Besitzer trägt in den Einsätzen die Verantwortung für das Wohl seines Hundes. Er muss z.B. entscheiden, ob eventuell ein Einsatz frühzeitig beendet werden muss, weil die aktuelle Situation zu anstrengend für den Hund ist. Um dazu in der Lage zu sein muss sich der Besitzer theoretisches Wissen aneignen. Dies alles hat zum Ziel, dass auch der Hund Freude an seiner „Arbeit“ hat und auch er einen Gewinn aus seiner sozialen Aufgabe ziehen kann.

Ausbildung der Hunde:

Nach der Statusaufnahme werden die Hunde in der stufenweise aufgebauten Ausbildung an ihre Tätigkeiten in Grund-, Förder- sowie weiterführenden Schulen herangeführt. Wir trainieren mit den Hunden ruhig, konsequent, mit klaren und fairen Regeln, gewaltfrei und mit positiver Verstärkung. Die Hunde werden nicht instrumentalisiert, sondern als Individuen angesehen und so behandelt. Sie dürfen bleiben was sie sind, nämlich Hunde!

All diese Übungen und Tests sollen von den Hunden souverän und ohne massive Stressanzeichen durchlaufen werden. Keinesfalls dürfen die Hunde Anzeichen von aggressivem Verhalten zeigen. Dies würde zu einem sofortigen Ausschluss führen.
Die Hunde dürfen bestimmten Situationen ausweichen, aber kein ängstliches Verhalten zeigen. Ängstliches Verhalten würde zeigen, dass der Hund mit diesen Situationen überfordert ist und als Schulhund ungeeignet ist. Der Einsatz des Schulhundes darf nicht auf dessen Kosten gehen, denn nicht jeder liebenswürdige Hund ist zum Schulhund geeignet.
Der Anspruch an solch einen Hund ist hoch und wird nicht von jedem Hund regelmäßig erfüllt. Es empfiehlt sich daher, mit Hunden ab einem Alter von 12 Monaten die Schulhund-Ausbildung zu beginnen. Vorher sollten die Weichen in Richtung Schulhund gestellt werden. Das bedeutet, dass in den Monaten zuvor das Augenmerk auf den Gehorsam und den positiven Umgang mit Menschen und Artgenossen gerichtet wird.

Alter, Rasse, Größe des Hundes?

Es gibt keine pauschalen Regeln, die darüber entscheiden, ob ein Hund zum Schulhund geeignet ist. Wir denken nicht in Rassen, sondern in Charakteren und Wesenseigenschaften. Um diese zu beurteilen, durchläuft jeder Hund die Statusaufnahmen. Die Individualität jedes einzelnen Hundes entscheidet darüber, ob er das Rüstzeug mitbringt, um ein guter Schulhund zu werden. Ihr Hund kann ein Mischling sein, er muss keiner besonderen Rasse angehören oder eine Mindest- bzw. Maximalgröße besitzen. Der spätere Einsatzbereich als Schulhund ist mitentscheidend. Es empfiehlt sich, mit Hunden ab einem Alter von 12 Monaten die Schulhund-Ausbildung zu beginnen. Vorher sollten die Weichen in Richtung Tauglichkeit zum Schulhund gestellt werden. Das bedeutet, dass in den Monaten zuvor das Augenmerk auf den Gehorsam und den positiven Umgang mit Menschen und Artgenossen gerichtet wird.

Rezertifizierung:

Um die Weiterentwicklung des Hundes in seiner Aufgabe auch nach bestandener Schulhund-RLP-Prüfung zu begleiten und das Mensch-Hund-Team in Zukunft beratend und präventiv zu unterstützen, führt die Tierpsychologische Hundeschule Marschall jährlich eine Rezertifizierung durch. Diese dient dem Schutz des Hundes, des Hundebesitzers und natürlich den Kindern. Der Arbeitskreis Schulhund Rheinland-Pfalz empfiehlt ausdrücklich eine regelmäßige Rezertifzierung, um Wesensveränderungen rechtzeitig erkennen bzw. verhindern zu können!

Es gibt zwei Möglichkeiten der jährlichen Rezertifzierung:

  • Die praktische Rezertifizierung vor Ort – in einer unserer Kooperations-Schulen
  • Die Video-Rezertifzierung – Einreichung zweier ungeschnittener 15 minütiger Videos der praktisch Einsätze in der eigenen Institution

Die Schulhund-RLP-Ausbildung bewirkt, dass sich die Hunde in ihrer Leistung steigern und ein souveräneres Verhalten zeigen. Das Vertrauen zum Besitzer wächst, da die Hunde langsam und bedacht an die Belastungsübungen herangeführt werden. Sie bekommen die Möglichkeit des Erlebens und des Dazulernens. Sie wachsen mit ihren Aufgaben. Dies zu beobachten ist für alle Beteiligten immer wieder faszinierend und so mancher Besitzer wird über seinen Hund staunen.

Sollten wir Sie mit unserer Motivation angesteckt oder neugierig gemacht haben, so freuen wir uns, wenn Sie sich an uns wenden. Bei Interesse oder Fragen setzen Sie sich bitte direkt mit uns in Verbindung:
info@ths-marschall.de oder telefonisch: 0671-20786611